Den Böllberger Weg entlang

Der Böllberger Weg

… ist ein alter, mittelalterlicher Verbindungsweg zwischen Glaucha und Böllberg/ Wörmlitz.

Bis ins 19´te Jahrhundert war er gänzlich unbebaut und gekennzeichnet von Obstgärten, Weinhängen und Feldern.

Im Jahr 1870 siedelt sich die Feldschlösschen Brauerei der Gebr. Schulze an.

1892/93 eröffnet die Weingärten Volksschule (Nr.188).

1893/94 wird die Hafenbahn eröffnet.

1897/98 fährt die elektrische Stadtbahn durch den Böllberger Weg.

Zwischen 1930– 1938 gibt es die Radrennbahn “Böllberger Weg”  zwischen der Engelhardt-Brauerei und der Hildebrandtschen Mühlenwerke AG.


Der Böllberger Weg ist heute eine viel befahrene Nord-Süd-Verbindung der Stadt, die gleichzeitig eine wichtige Verbindung nach Halle-Neustadt darstellt.

Bis zur Ecke “Warneckstraße” gehört der Böllberger Weg zur südlichen Innenstadt.



Wohnhäuser Hausnummern 2-23

Für viele Informationen danken wir Frau Wilsch sehr herzlich. Sollten Sie weitere Informationen haben, melden Sie sich bitte gerne. Danke!


Böllberger Weg 4

Auf dem Grundstück Nr.4 befindet sich unter anderem die Fa. Lackreparatur Meißner


Böllberger Weg 5

Hier befand sich seit 1948 die Fa. Glasbau “Gipser”, die heute weiter südlich im Böllberger Weg zu finden ist.

Heute nutzt der Verein “Postkult e.V.” das Areal.

Postkult, das ist…

“Nein, wir müssen anfangen, womit es angefangen hat: Postkult? Das sind … motivierte, junge Menschen, die sich im winterlich grauen Halle an der Saale zusammenfanden, um etwas zu bewegen:  Im Januar 2007 wurde der Postkult e.V. gegründet und das alte Postamt in der Triftstraße mit einem interkulturellen Festival im Juni 2007 zu neuem Leben erweckt, das dem Verein bis heute seinen Namen gibt.”

“Der Verein Postkult setzt sich für die Bereicherung des kulturellen und kreativen Lebens vor allem in Halle (Saale) ein und macht es sich zum Ziel, kreativen Menschen auch außerhalb von kulturellen und künstlerischen Institutionen eine Plattform zu bieten. Dabei legt er seinen Schwerpunkt auf die Wiederbelebung von leer stehenden Gebäuden und Gebäudeteilen durch kreative und soziale Nutzung. Darüber hinaus begreifen wir unsere urbane Umwelt in sehr weitem Sinne als Gestaltungsraum. Hierfür entwickeln wir Ideen und setzten Sie mit unseren eigenen Händen um. Ein interkultureller Aspekt, z. B. in Form von internationalen Begegnungen, bereichert diese Arbeit zusätzlich.”

“Im Rahmen unseres zweiten großen Projektes MOSAIC wollten wir diesen letzten Punkt bereits 2008 noch stärker betonen. Deshalb gab es nicht nur ein interkulturelles Festival in einem leerstehenen Ladengeschäft, dem “ich BIN ein LADEN” in der Ludwig-Wucherer-Straße, sondern zudem ein deutsch-französisches Workcamp und eine europäische Jugendbegegnung. Seither gehört die internationale Arbeit ebenfalls zu Postkult dazu.”

“Inzwischen hat Postkult e.V. erneut eine weitere Stufe erklommen: Wir arbeiten seit 2009 vor allem stadtteilbezogen in Glaucha, also in Halles südlicher Innenstadt und haben den Umbau des Viertels in den letzten Jahren mitgeprägt. In diesem Prozess entstanden auch drei auf Dauer angelegte Projekte, die wir neben zahlreichen Einzelaktionen fest betreiben: den Stadtgarten Glaucha sowie den Stadthof Glaucha mit dem Umsonstladen. Auf diese konzentrtieren wir uns seitdem. Außerdem sind wir der offizielle Ausrichter und Koordinator der Fête de la Musique für Halle (Saale), eingebunden in ein einmaliges, wachsendes Netzwerk von Partnerstädten in Sachsen-Anhalt unter Schirmherrschaft des Institut Français.”

Textquelle: postkult.de


Böllberger Weg 8

Das Atelierhaus “Bölli 8”.

Halle (Saale) – südliche Innenstadt – im Böllberger Weg Nr. 8, unweit des Künstlerhauses 188, ist das Atelierhaus „Bölli8“ entstanden.

Es gibt Räume, die sich für Freischaffende vieler Sparten eignen, wie bspw. Grafiker, Maler, Designer, Fotografen, Mediengestalter, Programmierer oder Ingenieure.

Vermietet sind derzeit 15 Einheiten – zwischen 7 und 20 m² groß.


Böllberger Weg 188

1892/ 93 als Weingärten Volksschule eröffnet wurde das Gebäude bis zu Beginn der 1980´er Jahre als Schule, im Anschluß daran als “Künstlerhaus” genutzt.

Im Rahmen der Straßensanierung (Stadtbahnprogramm) sollte es abgerissen werden. Ein Gerichtsentscheid im Jahr 2015 verhinderte dies.

Im Haus befinden sich Ateliers von Künstler*innen, der “Hallesche Kunstverein”, die “hallesche Urania”, die “schillerBühne Halle”, der “Förderkreis der Schriftsteller*innen in Sachsen-Anhalt” und die “Singschule Halle”.

An das Schulgebäude schloss sich im Norden (stadteinwärts) ein großzügiger Sportplatz an. Heute befindet sich an dieser Stelle der Kindergarten und Hort “Weingärten”.

Südlich des Gebäudes (stadtauswärts) befand sich der Schulgarten. Heute brach liegend bzw. teilweise von den Bewohnern des „Hauses der Wohnhilfe“ genutzt.


Böllberger Weg 186

Das Haus der Wohnhilfe dient der Unterbringung und ganztätigen Betreuung von wohnungslosen alleinstehenden Personen und Familien (155 Plätze) sowie der Aufnahme von nichtsesshaften Personen im Notquartier (40 Plätze). Ziel ist die Vermeidung von Obdachlosigkeit.

Zu DDR-Zeiten wurde das Gebäude als Altenheim genutzt. Ältere Hallenser*innen berichteten, dass das Haus ursprünglich als Obdachlosenasyl erbaut worden war.


Bauvorhaben Sportparadies/ Saalegärten

An dieser Stelle befand sich die Schokoladenfabrik “Most”. Bernhard Most, der bereits seit 1859 in Halle Süßwaren herstellte, erwarb das Gelände Ende des 19. Jahrhunderts und stellte Schokoladenprodukte industriell her.

Im 2. Weltkrieg mussten Rüstungsgüter produziert werden.

Nach der Enteignung 1945/46 gehörte das Werk zunächst zur Halloren-Schokoladenfabrik. Vermutlich wurde die Süßwarenproduktion in den 1960er Jahren eingestellt.

Der VEB Poly-Plast stellte anschließend in den Gebäuden vornehmlich Dachrinnen und Fallrohre her.

Anfang der 1990´er Jahre bezog die Firma “Halle Pack” GmbH das Gelände.

Im Frühjahr 2008 wurden die alten Betriebsgebäude abgerissen und der Bau des “Sportparadieses” begann.

Das Areal zwischen der alten Straße „Weingärten“ bis etwa zur Höhe Leo-Straße (Verlängerung der Ludwigstraße) war mit Gebäuden in unterschiedlicher Höhe mit maximal 5 Geschossen bebaut. Daran schloss sich eine Lagerfläche bis zum Zugang zur Hafenbahntrasse an. Im südlichen Bereich des Lagerplatzes bestand ein Garagen-Komplex (ca. von den 1970er bis Anfang der 2000er Jahre).

Die folgenden Fotos hat uns Frau Wilsch zur Verfügung gestellt:

Hier finden Sie weitere Informationen und Fotos zur Schokoladenfabrik Most.


Die Kleingartenanlage “Am Ludwigsfeld” e.V.

Die Gartensparte “Am Ludwigsfeld” liegt im Süden der Stadt Halle (Saale) im Stadtgebiet Wörmlitz-Böllberg, das erst 1950 auf Beschluss des damaligen Landrats von Sachsen-Anhalt nach Halle eingemeindet wurde. Nicht weit von unseren Gärten entfernt verläuft die Saale, dazwischen liegt der Böllberger Weg. Hier gab es bereits seit Anfang des Jahrhunderts eine Straßenbahnlinie, die im Böllberger Weg in der Nähe der jetzigen Gartensparte endete.

Lesen Sie hier weiter:


Der Kindergarten “Weltentdecker”

„Im Dezember 2016 bekam die Kita „WELT-ENTDECKER“ die Anerkennung als „reggio-inspiriertes Kinderhaus“ von der Vereinigung zur Förderung der Reggio-Pädagogik in Deutschland e. V. überreicht. Sie ist damit das erste zertifizierte „reggio-inspirierte Kinderhaus“ in Sachsen-Anhalt.“

“Die Kita “Welt-Entdecker” befindet sich in einem Neubau im Böllberger Weg, südlich der Innenstadt. In ruhiger Lage, in der Nähe der Saale und der Rabeninsel, wird den Kindern das Spielen, Experimentieren, Erforschen und Erkunden in freier Natur ermöglicht.”

“Durch die großzügige Außenanlage geben wir den Kindern viele Möglichkeiten, auch vor Ort, auf Entdeckungs- und Erforschungsreise zu gehen. Die Vielzahl an Außengeräten bietet unseren Kindern viele Möglichkeiten der Bewegung und macht somit den Garten der Kita „Welt- Entdecker“ für jedes Kind zu einem Erlebnis.”

“In unserer Kita begleiten wir die Kinder auf ihrem Weg in die Welt, die ihnen ermöglicht, eigene Antworten auf ihre gerade bewegenden Fragen zu finden. In unseren Räumen und Werkstätten können die Kinder den alltäglichen Phänomenen selbständig auf den Grund gehen, die Welt untersuchen und erforschen. Sie können Dinge betrachten, anfassen, erfahren, begreifen sowie Erfinder und Gestalter von Neuem sein. Im Gestalten, Bauen, Experimentieren, Konstruieren, Verkleiden und im Theaterspielen erleben sich die Kinder als Gestalter einer neuen, anderen Welt, gewinnen dabei an Einsichten und an Selbstvertrauen.”

“Begrüßt werden unsere Kinder, Eltern und Großeltern in der Piazza, die bereits mit einer großen Rutsche in selbst gestaltetem Zebrastil und einer kleinen Irrgartenlandschaft zum „Erleben“ einlädt und bereits mit zahlreichen Ausstellungsstücken von Kinderarbeiten zum Betrachten und Staunen auffordert.”

“In der unteren Etage entdecken 70 Kinder im Alter von 0 – 3 Jahren ihre Welt. Außerdem verfügt der untere Bereich über einen großen Theaterraum, angrenzend an die Piazza, ebenfalls mit einer Theaterbühne, die zum Theaterspielen geradezu auffordert. Des Weiteren können sich Kinder in einem großen Bewegungsraum sportlich betätigen und im Medienraum computertechnischen Dingen auf den Grund gehen.”

“In der oberen Etage finden 100 Kinder im Alter von 3 -6 Jahren vielfältige Materialien und Möglichkeiten in ihren Gruppenräumen und Werkstätten, wie z. B. im Bauraum, Atelier, Labor oder in der Bibliothek, welche zu einer aktiven Auseinandersetzung zwischen den Kindern und ihrer Umwelt beitragen.”

“Die Mahlzeiten nehmen die Kinder in unserem freundlich und gemütlich gestalteten Kinderrestaurant ein. Hier können sich unsere Kinder ihr Frühstück und Vesper selbständig zubereiten und in angenehmer Atmosphäre angeregt unterhalten. Dort haben sie auch die Möglichkeiten, unter Aufsicht, in der eigenen Kinderküche zu kochen oder zu backen.”

“Unsere Erzieherinnen und Erzieher sind für die Kinder kompetente und neugierige Begleiter, die ihnen ausreichend Zeit, Raum und Materialien zur Verfügung stellen, die für das Entdecken und Erforschen unserer Welt benötigt werden.”

Textquelle: Kindertagesstätte WELT-ENTDECKER